Die Reinigung und Pflege der Haut gehören zu den täglichen pflegerischen Handlungen. Pflegefachpersonen tragen die fachliche Verantwortung für die ‚Hautintegrität‘ der von ihnen versorgten Menschen. Das bedeutet, sie sorgen für eine intakte Hautstruktur und fördern die Funktionsfähigkeit der Haut.
Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass die Hautintegrität durch passende Pflegemaßnahmen gefördert werden kann. So können häufige Hautveränderungen, wie Entzündungen der Haut im Intimbereich bei Inkontinenz, vermieden werden.
Im Expertenstandard geht es somit vor allem um das vorbeugende Handeln, die Prävention. Das pflegerische Handeln wird dabei nicht neu erfunden. Vielmehr werden Erkenntnisse aus Praxis und Forschung zusammengetragen, für Fachpersonen zugänglich gemacht und Schlussfolgerungen für den Pflegeprozess aufgezeigt.
- Teacher: Katharina Hülsen
Nachdem Sie den Artikel gelesen haben, wissen Sie:
– was die Zielsetzung des Expertenstandards ist
– was eine chronische Wunde ist
– was bei einer chronischen Wunde zu dokumentieren ist
– welche Wundarten unter den Expertenstandard fallen
– wie Sie andere an der Versorgung Beteiligte einbeziehen können
– wie Sie pflegerische Diagnostik zur Beurteilung der Wunde einsetzen
STICHWÖRTER
Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“; Expertenstandard; chronische Wunde
- Teacher: Admin User
Ziel des Expertenstandards:
Der Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ hat das übergeordnete Ziel, die Entstehung von Druckgeschwüren (Dekubitus) bei pflegebedürftigen Menschen zu verhindern. Dekubitus entsteht durch anhaltenden Druck auf Haut und Gewebe, meist an Körperstellen mit wenig Fett- oder Muskelpolster, wie beispielsweise Fersen oder Steißbein. Die Folgen sind schmerzhafte, schwer heilende Wunden, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.
- Teacher: Admin User